Der Weg eines Tieres

🐾 So helfen wir – Schritt für Schritt


Jedes Tier, das uns gemeldet wird, bringt eine eigene Geschichte mit.
Manche sind verletzt. Andere wurden ausgesetzt oder geboren, ohne je Menschenkontakt gehabt zu haben. Viele sind krank, ängstlich oder einfach allein.

Was sie alle gemeinsam haben: Sie brauchen Hilfe. Und wir geben sie mit Herz, Erfahrung und Verantwortung.
Als kleiner Tierschutzverein mit 20 aktiven Ehrenamtlichen begleiten wir jedes Tier von der ersten Meldung bis zu dem Punkt, der für dieses Tier richtig ist: die Vermittlung in ein Zuhause oder die Rückkehr in ein sicheres Leben in Freiheit.

So läuft der Weg bei uns ab:

1. Wenn ein Tier gefunden wird

Ein Anruf. Eine Nachricht. Ein Bild.
Manchmal liegt ein Tier verletzt auf einem Hof, manchmal hört jemand Kitten unter einem Schuppen.
Sobald uns so ein Fall erreicht, beginnt unser Einsatz:

Wir versuchen, das Tier zu sichern, organisieren einen Transport und sorgen für einen kurzfristigen Tierarzttermin – oft noch am selben Tag.
Jeder Fall ist anders. Aber eins ist immer gleich:
Wir lassen kein Tier allein.

2. Erste tierärztliche Versorgung

Viele Tiere kommen in sehr schlechtem Zustand zu uns: abgemagert, verletzt, voller Parasiten oder mit Infektionen.
Beim Tierarzt erfolgt die Erstuntersuchung. Je nach Bedarf folgen: Infusionen, Medikamente, Schmerzmittel, Wundversorgung oder weiterführende Diagnostik.

📌 Je nach Situation entstehen hier erste Kosten zwischen 100 und 300 Euro.


3. Pflege in einer Pflegestelle

Sobald das Tier stabil genug ist, kommt es in eine unserer Pflegestellen.
Die meisten leben dort wie Familienmitglieder mit Sofa, Futterplatz, Alltagsgeräuschen und Zuwendung. Manche brauchen Ruhe, andere Struktur. Manche lernen Vertrauen ganz neu, andere schlafen einfach nur und fangen wieder an zu fressen.

Unsere Pflegestellen beobachten, versorgen und betreuen die Tiere liebevoll – oft über viele Wochen.

📌 Kosten für Futter, Streu, Medikamente & Fahrten: ca. 80–150 Euro pro Tier
📌 Diese Kosten trägt vollständig der Verein.


4. Medizinische Versorgung – altersgerecht und notwendig

Wenn sich der Zustand stabilisiert hat, folgt die weitere Versorgung. Dabei gehen wir immer nach Alter und Bedarf vor:

  • Erwachsene Katzen erhalten Impfungen, Mikrochip (inkl. Registrierung) und Kastration.

  • Kitten bekommen altersgerechte Impfungen und Entwurmungen.

📌 Hier entstehen in der Regel weitere 150–250 Euro pro Tier.
📌 Bei Kitten anteilig weniger – je nach Alter und Behandlungsbedarf.


5. Vermittlung – oder ein freies Leben in Sicherheit

Wenn eine Katze zahm und vermittelbar ist, suchen wir mit viel Sorgfalt ein passendes Zuhause.
Wir führen Vorgespräche, beraten zur Haltung und arbeiten mit Schutzverträgen.

Aber nicht jede Katze ist vermittelbar.
Manche sind wild geboren, nicht sozialisierbar, und würden in Wohnungshaltung unglücklich und krank.
Diese Tiere lassen wir nach der Kastration in ihrem gewohnten Revier oder an einer betreuten Futterstelle wieder frei.
Dort werden sie weiterhin versorgt aber dürfen ihr selbstbestimmtes Leben führen.

📌 Bei vermittelbaren Tieren liegt die Schutzgebühr bei 150 Euro.
📌 Sie deckt nur einen Teil der tatsächlichen Kosten.


6. Nachbetreuung & Verantwortung

Auch nach der Vermittlung sind wir für unsere Tiere da. Wir beraten, hören zu, helfen bei Fragen und nehmen, wenn nötig, auch wieder auf.


💰 Was kostet ein einzelnes Tier?

Die Schutzgebühr liegt bei 150 Euro aber ein Tier kostet uns im Schnitt 300 bis 600 Euro.
Diese Differenz finanzieren wir ausschließlich durch Spenden.

Wir arbeiten zu 100 % ehrenamtlich. Jeder Euro fließt direkt in die Versorgung der Tiere für Futter, Medizin, Pflege und Betreuung.

Unterstützen Sie uns!

Sie können auf vielfältige Weise helfen:
mit Geld- oder Sachspenden, durch eine Tierpflegschaft oder eine Mitgliedschaft.