Kitten aus schlimmen Verhältnissen gerettet – bitte sucht frühzeitig Hilfe!

Von Jessica

Heute mussten wir sechs junge Katzenbabys aus einem Haushalt übernehmen. Sie sind in einem Zustand, der uns fassungslos macht. Die kleinen Wesen sind unterernährt, dehydriert und schwer erkrankt. Einige von ihnen haben massive Augeninfektionen, die so weit fortgeschritten sind, dass eine oder sogar zwei Augen entfernt werden müssen, um ihr Leben zu retten.

Wir kümmern uns nun mit größter Sorgfalt um die medizinische Versorgung und Pflege der Kleinen. Doch was uns besonders beschäftigt, ist der Umstand, dass dieses Leid hätte verhindert werden können.

Überforderung ist keine Schande – aber Wegschauen ist keine Lösung

Viele Menschen geraten ungewollt in Situationen, in denen sie mit der Versorgung ihrer Tiere überfordert sind – durch finanzielle Not, Krankheit oder persönliche Krisen. Doch genau dann ist es wichtig, Hilfe zu suchen, bevor das Tierleid beginnt oder eskaliert.

Wir wissen, dass Überforderung schleichend entstehen kann. Niemand plant, in eine solche Situation zu geraten. Deshalb möchten wir ermutigen, sich frühzeitig Hilfe zu holen.

Tierschutz bedeutet für uns nicht, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, sondern gemeinsam Lösungen zu finden – im Sinne der Tiere. Es geht darum, Tierleid zu erkennen, bevor es eskaliert und da zu sein, wenn jemand allein nicht mehr weiter weiß.

Kastration verhindert Leid

Was in diesem Haushalt geschehen ist, ist kein Einzelfall. Immer wieder erleben wir, dass sich Katzen unkontrolliert vermehren mit dramatischen Folgen für die Tiere. Die Besitzer:innen verlieren den Überblick, die Versorgung bricht zusammen, und am Ende leiden vor allem die Schwächsten.

Darum unsere eindringliche Bitte: Lasst eure Tiere kastrieren – egal ob sie nach draußen dürfen oder nicht. Kastration ist gelebter Tierschutz. Wer kastriert, übernimmt Verantwortung.

Unser Appell: Bitte meldet euch rechtzeitig

Wenn ihr merkt, dass ihr die Versorgung eurer Tiere nicht mehr gewährleisten könnt, wendet euch bitte rechtzeitig an eine Tierschutzorganisation in eurer Nähe. Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten aber es ist eine Katastrophe nichts zu tun.

Was unsere fünf Kitten durchmachen müssen, ist herzzerreißend. Doch wir hoffen, ihnen durch intensive Pflege eine Zukunft schenken zu können. Sie kämpfen und wir kämpfen mit ihnen.

Danke an alle Tierfreund:innen, die uns unterstützen – ob durch Spenden, Pflegestellen oder einfach, indem sie hinschauen statt wegzusehen.

Unterstützen Sie uns!

Sie können auf vielfältige Weise helfen:
mit Geld- oder Sachspenden, durch eine Tierpflegschaft oder eine Mitgliedschaft.